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Psychosomatische Therapie & Psychosomatik

Der Begriff Psychosomatik leitet sich von den griechischen Wörtern Psyche (Seele) und Soma (Körper) ab. Denn Körper und Seele sind eng miteinander verbunden und stehen in stetiger Wechselwirkung zueinander. Stress, negative Gefühle und psychische Probleme gehen so gut wie immer mit einer körperlichen Anspannung einher. Dadurch können (chronische) Schmerzen, Schlafstörungen, Herz-/Kreislauf-Beschwerden, Verdauungsprobleme und vieles mehr entstehen, für die es keine körperliche oder organische Ursache gibt. Des Weiteren weiß man heute, dass schwere Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose, Systemischer Lupus und Fibromyalgie, aber auch andere schwere Erkrankungen, durch Stress und negative Lebensereignisse/phasen hervorgerufen oder in Schüben ausgelöst werden können. In unserer psychologischen, körpertherapeutischen und Coaching-Arbeit haben wir uns auf diese und ähnliche Probleme spezialisiert, weil wir der Meinung sind, dass immer das ganze System betroffen ist und stets das Zusammenspiel zwischen Körper, Geist und Psyche in Betracht gezogen werden muss. Wir unterstützen Betroffene dabei, Strategien zu entwickeln und positive Veränderung herbeizuführen, um wieder glücklicher und zufriedener zu leben und sich nicht vom Schmerz oder Leiden bestimmen zu lassen. 

 

Der Körper als Sprachrohr der Seele

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Eine Klientin mit psychosomatischem Reizdarmsyndrom nach einigen Wochen psychologischer Beratung:

"Im Grunde bin ich mittlerweile froh darüber, dass mein Körper diese Symptome entwickelt hat und meinem Körper auf eine Weise dankbar dafür. Hätte mein Körper nicht irgendwann Alarm geschlagen, hätte ich niemals bemerkt oder mir eingestanden, wie schlecht es mir seit Jahren seelisch ging und mir niemals Hilfe geholt.“

 

Mutter von zwei Kindern und einem Neugeborenen mit chronischem Erschöpfungssyndrom:

„Es fing damit an, dass ich schlechter schlafen konnte. Irgendwann kamen Ohrenschmerzen hinzu. Mein Zahnarzt fragte mich, ob ich nachts beißen würde. Ich merkte immer mehr Anspannung im Körper. Die Schultern, der Nacken, der Kiefer ganz besonders. Sicherlich knirschte ich bei Nacht... Die Schiene, die mir verschrieben wurde, half nicht. Ich habe weitergemacht wie bisher, ich musste ja für die Kinder und meinen Mann, der schwer arbeitete, da sein. Es geht schon irgendwie, dachte ich mir. Schließlich nahm ich noch Schlafmittel dazu. Auch das half nicht, weder zum Schlafen noch gegen die nervliche und körperliche Anspannung. Irgendwann musste ich mir eingestehen, ich muss etwas an meinem Leben ändern. Heute, sonst ist es zu spät! Und alles andere hilft nur vorübergehend und oberflächlich, wenn überhaupt. Da habe ich mir psychologische Hilfe geholt.“

 

Oft werden anfängliche Körpersymptome, die auf psychische Überforderung zurück zu führen sind, wie Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Erschöpfung und Müdigkeit, nicht hinreichend ernst genommen. Schließlich will man ja nicht jammern, schließlich muss man ja funktionieren und weitermachen, es wird schon wieder weg gehen. Eine Vernachlässigung des eigenen Befindens und ein schlecht ausgebildetes Körpergefühl sind typisch für psychosomatische Erkrankungen. Gehen die Körpersymptome auf Dauer nicht mehr weg, folgt typischerweise die sogenannte Ärzte-Odyssee. Unsere Klienten beschreiben fast einheitlich, dass sie über Jahre hinweg von einem „Engel in Weiß“ zum nächsten gelaufen sind und dabei reihum viele negative Erfahrungen gesammelt haben. Dies führt zu einer Verfestigung der Symptome und der Anspannung, einem immer geringeren Selbstvertrauen und einer reduzierten Frustrationsschwelle bis hin zu Depression und Rückzug.

 

Aus unserer Erfahrung heraus haben wir das typische Schicksal von Menschen mit psychosomatischen Beschwerden wie folgt zusammengefasst:

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  • anfängliches Nichtanerkennen der körperlichen Beschwerden, Durchhalten, dadurch Verfestigung körperlicher und psychischer Probleme

  • Ärzte-Odyssee

  • Stark negative Erfahrungen mit Ärzten (als Simulant abgetan)

  • Angst vor hinter den Symptomen stehender schlimmer Erkrankung (wie z.B. Krebs)

  • Familie und Freunde sind genervt, „vergrault“, man wird nicht ernst genommen

  • Verzweiflung

  • Verlust an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen

  • Empathielosigkeit anderen gegenüber und Gereiztheit

  • Mögliche Depression und Rückzug mit starker Einschränkung der Lebensqualität

 

Umgekehrt schlagen sich schwerwiegende körperliche Erkrankungen (z.B. Krebs, Autoimmunerkrankungen wie MS, chronische Schmerzen, Verlust oder Einschränkung der Bewegungsfähigkeit durch Unfälle, OPs u.v.m) fast immer negativ auf die Psyche nieder. Deshalb sind auch hier psychologische Hilfe, körpertherapeutische Arbeit sowie Coaching induziert, um anders mit dem Leiden umgehen zu können und wieder mehr Lebensfreude zu erlangen. Von psychosomatischen Beschwerden sind häufig Menschen betroffen, die besonders hart mit sich selbst umgehen, übertrieben perfektionistisch sind und über wenig Selbstfürsorge-Strategien verfügen. Darin können viele von uns sich wiederfinden, und gerade in der heutigen schnell-lebigen und von Konkurrenz- und Zeitdruck geprägten Gesellschaft sind solche Verhaltensweisen und damit einhergehende seelische Erkrankungen besonders weit verbreitet. Chronischer Stress und Überforderung spielen eine sehr große Rolle in der Entstehung psychischer und körperlicher Symptome.

 

Wir haben uns insbesondere auf folgende körperlich-seelische Bereiche spezialisiert:

 

Aber auch Menschen mit anderen Schwierigkeiten und Bedürfnissen können bei uns Hilfe erfahren. Wir bieten Unterstützung in Form von psychologischer Beratung, Coaching und wissenschaftlich bewährten Methoden aus Achtsamkeit, Meditation und Yoga. Mit diesem multimodalen Ansatz im gesprächsorientierten und körpertherapeutischen Bereich unterstützen wir unsere Klienten ganzheitlich sowohl auf seelischer als auch auf körperlicher Ebene.

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living4happiness - Institut für Psychosomatik, Achtsamkeit und Coaching M. Sc. Helene Moll

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